Antioxidative Wirkung
• Sulforaphan wirkt nicht direkt als Antioxidans, sondern induziert stattdessen eine körpereigene antioxidative Reaktion, indem es an den Transkriptionsfaktor NRF2 (nuclear factor erythroid 2) bindet
• Transkriptionsfaktoren sind Proteine, die an bestimmte Bereiche in der DNA binden und dazu führen, dass bestimmte Gene vermehrt abgelesen werden
• Sulforaphan führt über NRF2 dazu, dass Gene für die Bildung von körpereigenen antioxidativen Enzymen wie der Superoxiddismutase und Glutathion verstärkt abgelesen werden
• Dadurch erhöht sich der Schutz des Körpers gegen oxidativen Stress um ein Vielfaches.
Bessere Entgiftung
• NRF2 beeinflußt nicht nur antioxidative Enzyme, sondern führt auch dazu, dass Enzyme, die für Entgiftungsvorgänge in der Leber wichtig sind, verstärkt gebildet werden
• Giftstoffe werden durch diese Enzyme wasserlöslich gemacht werden, um dann über die Nieren oder die Galle ausgeschieden werden zu können
Entzündungshemmende Wirkung
• entzündungshemmende Wirkung über den sogenannten NF-κB-Signalweg
• NF-κB ist ebenfalls ein Transkriptionsfaktor und spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Entzündungsreaktionen im Körper
Studien zu Sulforaphan gegen Krebs
Studie der Uni Heidelberg zur Krebsprävention
Diabetes Typ 2
• Durch Faktoren, wie eine ungesunde Ernährung und Übergewicht, zu wenig Bewegung oder durch Giftstoffe aus dem Darm im Rahmen eines Leaky-Gut-Syndroms, kann es zur Entstehung einer sogenannten Insulinresistenz kommen
• Sulforaphan kann den Blutzuckerspiegel nachweislich langfristig regulieren und die Insulinsensitivität der Zellen verbessern
• In einer 12-wöchigen Studie mit 97 Personen mit Diabetes Typ 2 zeigte sich z. B., dass die tägliche Einnahme von Brokkolisprossen-Extrakt den Nüchternblutzucker um 6,5 % senken kann und auch den HbA1c-Wert zur langfristigen Beurteilung des Blutzuckers senkte
Arthritis und Arthrose
• Auch gegen Gelenkerkrankungen wie Arthritis und Arthrose könnte der Pflanzenstoff hilfreich sein - so ersten Zell- und Tierstudien
• Die Wirkung gegen diese Erkrankungen beruht u. a. auf den antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen des Pflanzenstoffs
• Sulforaphan kann zudem Enzyme im Gelenk blockieren, die zu einem verstärkten Abbau des Knorpels führen